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Geschichte

Mit dem Namen - VALLIS SPECIOSA - schönes anmutiges Tal - wird der Ort Schönthal erstmals im Jahr 1253 urkundlich erwähnt. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß die WILHEMITEN bereits 1150 das Kloster Schönthal gegründet haben, auch wenn sich das in alten Klostertraditionen angegebene Gründungsjahr nicht urkundlich belegen läßt. Durch päpstliche Bulle wurde bereits 1256 die Ordensumstellung auf die Eremiten des hl. Augustinus angeordnet.


Das Augustinerkloster Schönthal hat sich trotz seiner wechselvollen Geschichte mit jahrelanger Bedrohung und Verwüstung durch die Hussiten, die 1433 bei Hiltersried vernichtend geschlagen wurden und trotz Reformation und Gegenreformation mit all den damit verbundenen Unbilden, zum wirtschaftlichen, geistigen und kirchlichen Mittelpunkt des oberen Schwarzachtales entwickelt.

 

Mit allem was zu dieser Zeit dazugehörte:

Klosterkirche, Klosterbibliothek, Klosterbrauerei (Braurecht ab 1342), Klostermühle in Thurau, Hofmarchsrecht, Patronatsrecht und niederer Gerichtsbarkeit. All das ist durch die Säkularisation am 13. April 1802 zerschlagen worden. Mit der Gebietsreform 1978 und der damit verbundenen Eingemeindung von 5 vormals selbständigen Gemeinden hat Schönthal wieder eine Mittelpunktfunktion erhalten.

Das Wappen

In Gold über gesenktem schwarzen Wellenbalken ein rotes brennendes Herz mit vier schwarzen Blitzen. (Wappenführung seit 1982 lt. Schreiben der Regierung der Oberpfalz vom 02.07.1982)

Wohl schon Mitte des 12. Jahrhunderts gründete der Orden der Wilhelmiten auf dem Steinbühl bei Schönthal ein Kloster, das 1255 in den Ort verlegt wurde. Der Konvent schloss sich 1263 auf Vermittlung des Regensburger Bischofs Leo Thundorfer den Augustiner-Eremiten an. In der Reformationszeit (nach 1556) aufgehoben, wurde das Kloster 1669 von Kurfürst Ferdinand Maria wiederhergestellt. Im September 1802 erlischt durch die Säkularisation das klösterliche Leben in Schönthal endgültig. Das Wappensymbol dieses Augustiner-Eremitenklosters ist auch das Hauptattribut des Hl. Augustinus: Brennendes Herz mir vier Blitzen. Der Schwarze Wellenbalken symbolisiert als redendes Bild due Schwarzach, die das Gemeindegebiet durchfließt.